Klima, 07.05.2017
In China sollen zwei Türme mit 1100 Bäumen entstehen.
In China steht die Luft. Zahlreiche Menschen gehen nur noch mit Masken vor die Tür, um sich vor der stehenden, schlechten Luft zu schützen. Die Bevölkerung wächst, zahlreiche Autos fahren durch die Straßen und es wird immer enger. Grüne Hochhäuser sollen nun ein Zeichen setzen.
Gerade in der Stadt sollen die Menschen in Zukunft mit Bäumen leben, die die Luft verbessern.
Nachdem der Architekt Stefano Boeri in Mailand Hochhäuser mit dem Namen «Bosco Verticale» («Vertikaler Wald») errichtet hat, sollen in der ostchinesischen Großstadt Nanjing nun zwei grüne Zwillingstürme entstehen.
Insgesamt 1100 Bäume von bis zu neun Metern Größe in Kombination mit 2500 Kletterpflanzen sollen die zwei Türme zieren. Jährlich sollen die Pflanzen insgesamt 25 Tonnen CO2 aus der verschmutzten Luft saugen und jeden Tag 60 Kilogramm Sauerstoff produzieren. Auch der Feinstaub aus dem Verkehrt soll mithilfe der Bäume absorbiert werden.
In dem größeren Gebäude mit 200 Meter Höhe ist ein Hotel geplant, in dem 108 Meter hohen Nachbarturm werden Büros, Restaurants und Geschäfte ihren Platz finden. Ein Spezialboden auf den zahlreichen Balkonen macht es möglich, dass die Pflanzenwurzeln Halt finden.
Es ist ein guter Anfang, um chinesische Städte naturnaher zu gestalten. Auch wenn es zunächst nur nach einem Tropfen auf dem heißen Stein aussieht, sollen bei einem Erfolg weitere Hochhäuser dieser Art folgen.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |