Divestment in Berlin

Klima, 11.07.2016

Berlin setzt künftig auf klimafreundliche Aktien

Vergangene Woche berichtete Die Zeit, dass das Land Berlin plant, künftig kein Geld mehr in Aktien von Unternehmen anzulegen, die aus den Sektoren für fossile Energien, Atomkraft und Waffen stammen. Und tatsächlich beschlossen die Abgeordneten am vergangenen Donnerstag fast einstimmig, sich der sogenannten Divestment-Bewegung anzuschließen.

Dieser Bewegung gehören bereits über 500 weitere Institutionen, wie beispielsweise der norwegische Staatsfonds oder die renommierte Stanford University, an. Für Berlin bedeutet dies zunächst, dass in erster Linie die Versorgungsrücklagen der Berliner Beamten, von denen etwa 10 Prozent in Aktien angelegt sind, künftig nicht mehr in Gas, Kohle und Öl investiert werden.

Künftig wohl nicht mehr im Portfolio des Landes Berlin

Bis zu 5 Jahre darf dieser Rückzug dauern. Doch der Senat strebt bereits eine schnellere Lösung an. Bis spätestens Anfang 2017 sollen die neuen Anlagerichtlinien ausgearbeitet sein, damit Berlin sich schon bald als zweite Stadt in Deutschland nach Münster zur Divestment-Bewegung zählen darf.

Auch in anderen deutschen Städten, wie München oder Aachen, gibt es Initiativen, um selbst bald diesen "Teil-Ausstieg" aus der fossilen Energie zu vollziehen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie viele weitere Städte und Länder in den kommenden Jahren dem Beispiel Berlins folgen werden.

  Lukas Nikolaus Melzer
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    "Es ist schon verwunderlich, mit welcher Begeisterung Pessimisten ihre Fortpflanzung betreiben."

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