Am Nordpol schwindet das Eis

Klima, 15.04.2018

Wetterdaten vom NSIDC zeigen: Im Februar gab es am Nordpol so wenig Eis wie noch nie in den Wintermonaten

Die Lücken zwischen den Eisschilden werden von Jahr zu Jahr immer größer. In diesem Februar 2018 gab es am Nordpol so wenig Eis wie noch nie zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Messungen, wie neue Wetterdaten des amerikanischen National Snow & Ice Data Center (NSIDC) in Boulder, Colorado zeigen.

Sehr häufig Temperaturen über dem Gefrierpunkt.

Die Wetterstation bei Cape Morris Jesup an der Spitze Grönlands, zeigte im Februar mehr als 60 Stunden Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Zuvor hatten Wissenschaftler dort im Februar erst zwei Mal überhaupt Temperaturen über null Grad gemessen (2011 und 2017).

Die Lücken zwischen den Eisschilden
werden am Nordpol immer größer.

Temperaturen insgesamt um 4,9 Grad Celsius höher.

Von fast drei Dutzend arktischen Wetterstationen lagen über den gesamten arktischen Winter hinweg 15 Messpunkte mindestens zehn Grad über dem langjährigen Mittel. Bezieht man alle Stationen ein, war die Temperatur im Schnitt um 4,9 Grad erhöht. Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass in den vergangenen Monaten sowohl vom Atlantik als auch vom Pazifik aus warme Luft Richtung Norden strömte.

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