In diesem Jahr soll der Sommer, laut Vorraussagen nicht gerade prickelnd werden. Angefangen mit dem Juni von 12 bis 19 Grad Celcius und zeitweise Ausreißern nach oben von 25 und nach unten von 10 bis 11 Grad. Im Vergleich zu den gemessenen mittleren Temperaturen der vergangenen dreißig Jahre (17 bis 19 Grad) eine deutlich größere Spannweite an Temperaturen.

Gefolgt vom Juli mit vorraussichtlichen Höchstwerten von nur 21 Grad und Ausreißern nach unten bis zu kalten 7 Grad, in den letzten dreißig Jahren wurde allerdings eine etwa konstant bleibende Temperatur von 20 bis 21 Grad in diesem Monat gemessen.

Der August wird von 17 bis 21 Grad „warm“. Ausreißer nach unten bis zu 10 Grad und nach oben bis zu 25 Grad. Auch hier schwanken die Temperaturen mehr als das Mittel der letzten dreißig Jahre.

Was bedeutet dieser ungewöhnlich kalte Sommer nun für unsere Erdbeeren?

Da die Bauern wegen der Frostnächste im April ohnehin schon Mengen an Ernte verloren haben, wie vertragen die übrig gebliebenen Erdbeerpflanzen die größere Kühle im Frühsommer?

Die Erdbeerpflanze ist in der Regel eine robuste Pflanze, welche leicht bis mäßigen Frost überstehen kann. Sobald sie geblüht hat kann man sie zum Schutz mit Pflanzenschutzmitteln behandeln, falls dies denn nötig ist, aufgrund starker Feuchtigkeit. Die Ernte erfolgt im Normalfall im Juni und Juli. Da es aber nun in diesen Monaten kälter als gewöhnlich wird, könnte es sein, dass die Erdbeeren zu diesem Zeitpunkt noch nicht entsprechend gereift sind und die Ernte in diesem Jahr später erfolgen wird. So werden wir höchstwahrscheinlich erst einmal Erdbeeren aus Gewächshäusern und Folientunneln auf dem Markt finden.

Wie viele Erdbeeren es geben wird, kommt auch darauf an wie gut sie bewässert und bestäubt werden. Insgesamt dürfte die Ernte dieser Jahr später und die Menge geringer ausfallen. Die Preise dürften hoch bleiben oder steigen