Gartentipps, 21.04.2024
Sauerampfer und sein mieser Ruf.
Vor allem in der Grünlandwirtschaft hat Sauerampfer einen schlechten Ruf. Die Wurzeln reichen in Tiefen bis 1,5 Meter, seine Samen bleiben über Jahre hinweg keimfähig und sind selbst mit Gülleeinsatz nicht zu bekämpfen. Zudem erhält er eine relativ hohe Menge des für Kinder und Weidevieh giftigen Kaliumhydrogenoxalats.
Probleme mit dem Knöterichgewächs haben mitunter auch Allergiker, da der Sauerampfer sehr viele Pollen aussendet. Pro Blütenstand können es bis zu 300 Millionen sein.
Sauerampfer wird daher häufig als Unkraut verschrien, dabei ist das säuerlich schmeckende Knöterichgewächs bereits schon bei den Ägyptern, Griechen und Römern in aller Munde gewesen. In den Weltkriegen galt Sauerampfer, der zwischen Mai und August in seiner Blüte steht, als wichtiger Vitamin-C-Lieferant.
Sauerampfer fühlt sich vor allem auf lehmigen, stickstoff- und nährstoffreichen Böden wohl, die Aussaat sollte im Frühjahr ab Mitte März erfolgen.
Eine Spätaussaat, geerntet wird dann im Folgejahr, ist aber auch noch im August möglich.
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