Gartentipps, 19.04.2017
Klatschmohn - kurze Blütezeit, maximale Pollenproduktion
Die Blütenblätter des Klatschmohns wirken so fragil wie kaum einer anderen Pflanzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Blüte der "Blume des Jahres 2017" auch nur zwei bis drei Tage anhält.
In seiner Blütezeit zwischen Mai und Juli verziert die sommergrüne Pflanze, die Wuschhöhen bis 90 cm erreichen kann und sowohl ein- als auch zweijährig auftritt, vor allem Getreidefelder mit den charakteristisch roten Farbtupfern; auch wenn durch den Einsatz von Herbiziden das Mohnvorkommen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in den letzten Jahren sehr gelitten hat.
Klatschmohnblüten produzieren extrem große Pollenmengen, die nur noch von der Pfingstrose übertroffen werden: Pro Mohnblüte sind es bis zu 2,5 Millionen Stück.
Wohl fühlt sich Klatschmohn vor allem in kalkhaltigen und sommerwarmen Böden.
Wer die Pflanze auch in seinem Garten beheimaten möchte, sollte beachten, dass alle Pflanzenteile, vor allem aber der Milchsaft, giftig sind. Sie enthalten eine Mixtur verschiedener Alkaloide, die einen Gesamtgehalt von bis zu 0,12 Prozent ausmachen können.
Vergiftungserscheinungen sind bei übermäßigem Verzehr nicht nur beim Menschen sondern auch bei Schweinen und Pferden möglich.
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