Durch die Herstellung von immer mehr Plastik und die Entsorgung des Plastikmülls in den Meeren sind immer mehr Tiere die Opfer. Mehr als sechs Millionen Tonnen Plastikmüll werden jährlich in die Meere gespült und das hat Folgen.

Beispielsweise auf Helgoland entscheiden sich die Vögel bei ihrem Nestbau immer wieder für Plastik. Die Tiere sammeln den Müll auf und verwenden ihn, um das Nest auszustatten. Wissenschaftler des Naturschutzvereins Jodsand haben Nester auf Helgoland untersucht und herausgefunden, dass etwa zehn Prozent des Gesamtgewichtes eines Nestes aus Plastik besteht. Das sind ungefähr drei Kilogramm Plastik in nur einem Nest. Die Tiere nehmen den Müll zu sich oder verheddern sich in Netzen.

Problematisch ist, dass sich Plastik erst nach Jahrhunderten zersetzt und die Gesundheit der Tiere dadurch extrem beeinflusst wird. Um dem entgegenzuwirken, gibt es jedes Jahr zahlreiche Aufräumaktionen an den Stränden. Auf lange Sicht müssen sich die Menschen allerdings der Verantwortlichkeit des Mülls bewusst werden und selbst darauf achten, ihren Müll nicht achtlos wegzuschmeißen. Doch solange immer mehr Plastik produziert wird und Plastik im Meer entsorgt wird, wird sich an dem Zustand nicht viel ändern.