Frische Luft schnappen

Natur-Wetter, 16.05.2017

Warum Fische an Land keine Luft bekommen.

Wer schon einmal beim Angeln einen Fisch aus dem Wasser gezogen hat, kennt es: Der Fisch zappelt und windet sich. Er bekommt keine Luft. Allerdings ist der Sauerstoffgehalt in der Luft wesentlich höher, als im Wasser, wieso erstickt der Fisch dann?

Bild: Michael Mertens

Fische nehmen über das Wasser Sauerstoff und Stoffwechselendprodukte wie Kohlendioxid und stickstoffhaltiges Ammoniak auf. Das Blut wird gleichzeitig gereinigt und Sauerstoff wird aufgenommen. Versucht der Fisch an Land zu atmen, kann das Ammoniak über die Kiemen nicht vollständig entweichen. Ammoniak kann den Fisch vergiften.

Doch der Fisch stirbt meist schon vor der einsetzenden Vergiftung: Die empfindlichen Kiemen trocknen aus und kleben zusammen. Dadurch kann kein Gas mehr ausgetauscht werden. Als Folge erstickt der Fisch noch bevor die Vergiftung einsetzt.

Doch es gibt Ausnahmen: Aale können sich beispielsweise bei ihren Landgängen über die Haut mit Sauerstoff versorgen. Über Kiemen und Schleimhaut scheidet er die giftigen Stoffe aus, die sonst zur Vergiftung geführt hätten. 

  Sarah Bertram
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