Der Darm mag es vegetarisch

Fit bei jedem Wetter, 31.05.2024

Studie zeigt: Mehr Divertikel bei Fleischessern.

Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf Fleisch. Egal, ob es sich bei den Beweggründen um moralische oder gesundheitliche Aspekte handelt: Eine Studie, die an der Universität Oxford durchgeführt wurde, zeigt bei Fleischessern ein deutlich höheres Risiko auf Darmprobleme zu bekommen, als bei Vegetariern.

Bild: Achim Otto

Auch wenn man bislang annahm, dass Fleischesser ihren Darm stärker belasten, als Menschen, die kein Fleisch zu sich nehmen, gab es bis heute wenige Beweise dafür. Nun wollte man es genauer wissen. Bei der Studie zu Krebs und Ernährung nahmen 47.000 britische Erwachsene teil. Innerhalb von etwa 11 Jahren hatten 812 Teilnehmer Divertikel und sechs von ihnen starben.

Die Forscher rechneten Risikofaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht mit ein und fanden schließlich heraus, dass Vegetarier ein deutlich geringeres Risiko haben an Divertikel zu erkranken, als Fleischesser.

Zu rund einem Drittel sind Vegetarier demnach seltener bedroht, meldet das „Britisch Medical Journal“.

Das Problem: Fleischesser nehmen meist weniger Ballaststoffe und Vitamine zu sich. Obst und Gemüse findet sich häufig nur am Rande ihres Ernährungsplans und diese Ernährungsweise begünstigt die Bakterien im Darm ungünstig. Empfohlen werden 18 Gramm Ballaststoffe pro Tag - gerade mal 14 Gramm sind es dagegen bei vielen Menschen. Gerade Menschen in den westlichen Ländern sind davon betroffen. In Asien oder Afrika ist das Risiko also meist deutlich geringer. Im Alter nimmt das Risiko an einer Darminfektion zu erkranken deutlich zu.

 

 

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