Ramadan - Verzicht um jeden Preis?

Fit bei jedem Wetter, 19.05.2018

Bis zum 14. Juni ist für viele der über Millionen in Deutschland lebenden Muslime wieder Fasten angesagt.

Am letzten Donnerstag begann auch für die über vier Millionen in Deutschland lebenden Muslime der Fastenmonat Ramadan. Die Fastenzeit, die sich nach dem islamischen Mondkalender richtet, erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Wochen und endet in diesem Jahr am 14. Juni.

Für alle Gläubigen heißt dies, zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Nikotin und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Zum Fasten verpflichtet sind alle Muslime mit ihrer Geschlechtsreife, Ausnahmen gelten für alte und kranke Menschen sowie für Schwangere, Wöchnerinnen und menstruierende Frauen.

Doch auch für diejenigen, die sich nicht zu den oben genannten Gruppen zählen, ist der Ramadan eine Herausforderung - mitunter auch eine nicht  ganz ungefährliche. Denn vor allem der Verzicht auf Flüssigkeit kann der Gesundheit erheblichen Schaden zufügen. Ohne Flüssigkeit ist die Niere darauf angewiesen, die sich im Körper befindenden Schadstoffe mit wenig Wasser abzuführen. Vor allem für Nierenkranke ist der Trinkverzicht daher hochgefährlich.

Ebenso setzt man sich während der Fastenzeit einem Risko aus, wenn man schwere, körperliche Arbeit verrichtet oder die Außentemperaturen hoch sind. Das von uns hierbei ausgeschwitzte Wasser sollte so schnell wie möglich "nachgefüllt" werden.

Besonders schwer haben es übrigens skandinavische Gläubige. In Norwegen erstreckt sich die tägliche Fastenzeit, also die Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang, auf 20 Stunden.

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