Herz-Kreislauf-Wetter, 29.04.2016
Wie sich die steigenden Temperaturen auf Schlaganfall- und Herzinfarktrisiken auswirken.
Was kann man tun gegen erhöhte Schlaganfall- und Herzinfarktrisiken? Diese Frage bekommen wir häufig gestellt. Schließlich ist das Risiko, einen Schlaganfall / Herzinfarkt zu erleiden in hohem Maße vom Wetter abhängig.
Grundsätzlich ist Sport oder eine körperliche Betätigung nach Meinung der meisten Ärzte gut; an "gefährlichen Tagen" sollten Sie aber darauf achten, keine ungewohnten Anstrengungen zu unternehmen.
Achten Sie an diesen Tagen zudem darauf, dass eine sorgfältige Einnahme aller benötigter Medikamente erfolgt. Ruhen Sie sich aus, schlafen Sie mehr als üblich und planen Sie an Risikotagen keine aufregenden emotionalen Dinge. Schließlich geht es um Ihr Leben...
An den ersten Tagen des neuen Monats müssen mit steigenden Temperaturen vor allem Schlaganfallpatienten keine erhöhten Risiken fürchten.
Donnerwetter.de nutzt zusätzlich neben diesen Erkenntnissen auch aktuelle Daten zur Luftqualität.
Kurzfristige Erhöhungen von Feinstaub führen zu erhöhten Herz-/Kreislauf- und Schlaganfallrisiken. Die Luftqualität in Deutschland geht in unsere Prognose mit ein.
Das Deutsche Ärzteblatt veröffentlichte im März 2015 eine Arbeit, die auf die Heinz Nixdorf Recall Study im Ruhrgebiet zurückgeht. Dabei wurden Lebensgewohnheiten, Gesundheitsstatus und Wohnstandort von über 4.400 Patienten untersucht.
Ziel der Untersuchung war es, einen Zusammenhang zwischen der Feinstaubbelastung und und Herz-/ Kreislauf- / Schlaganfallrisiken herzustellen. Besonders beim Schlaganfall zeigten sich dabei starke Zusammenhänge, besonders dann, wenn andere Vorerkrankungen vorliegen (z. B. Bluthochdruck und Diabetes).
Feinstaub, besonders der kleine unter 2,5 um, erhöht das Schlaganfallrisiko ganz erheblich.
Auch andere US-amerikanische Studien stellten dies fest und veranlassten entsprechende Warnhinweise. Der im Feinstaub erhaltene Ruß scheint das Risiko für Krankheiten besonders zu erhöhen. Ziel muss es sein, die PM2,5-Werte im Jahresmittel auf unter 10 ug/m³ zu senken.
Bei diesem Wert sind nach jetzigem Kenntnisstand laut WHO kaum noch größere Auswirkungen auf den Menschen zu erwarten.
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