Fit bei jedem Wetter, 18.08.2017
Statur als Mahnmal gegen Faschismus und Krieg
Die Herrenrasse, wie sich viele Nazis den „Volkskörper“ vorstellten, sollte „rein“ von fremdbürtigen Einflüssen sein. Diese sollten entfernt werden, da dies die Widerstandskraft des Volkes schädigen könnte. „Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ sollten das saubere deutsche Volk werden.
So dachte es Hitler. Seit 1935 waren daher Mischehen von Ariern und Nichtariern unter Strafe gestellt worden.
MIt Sixpack und Schwert in den Kampf
Die Siegfried-Statur steht seit 1938 in Sankt Augustin bei Bonn. Mit dem Schwert, das der Siegfried hält, erinnert die Gesamterscheinung an die Dolchstoßlegende, eine Verschwörungstheorie der deutschen obersten Heeresleitung. Diese sah die Schuld für das Scheitern des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg bei der Sozialdemokratie. Sie sollte den "perfekten Menschen" darstellen, der vor nichts zurückschreckt.
Zu verstehen ist die Siegfried-Statue heute also als Mahnmal gegen Faschismus und Krieg. Auch wenn die Statur versteckt am Rande eines Waldes steht, ist ihre Existenz weiterhin umstritten.
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