Fit bei jedem Wetter, 23.07.2024
Die Haut - unser größtes Organ mit vielfältigen Funktionen.
Als eines unserer wichtigsten Organe hat unsere Haut jeden nur möglichen Schutz verdient. Sowohl im Winter, wenn kühle Temperaturen die Talgproduktion unterbinden und somit der Haut die schützende Fettschicht nehmen als auch, wie jetzt, im Hochsommer, wenn hohe UV-Strahlung unsere Haut zu verbrennen droht.
Schutz vor den UV-Strahlen
Die UV-Strahlen der Sonne sind die wohl schlimmsten Feinde unserer Haut. Sie dringen tief in sie ein und hinterlassen Schäden im Erbgut, die zwar meist von der Haut eigenständig repariert werden können; jedoch kann es bei intensiveren und häufigeren Bestrahlungen dazu kommen, dass die Selbstheilung nicht mehr erfolgt - das Hautkrebsrisiko steigt.
Für Kinder ist das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken noch höher, da sich Ihre Zellen häufiger teilen und somit das beeinträchtigte Erbgut weitergegeben wird. Junge Erwachsene, die regelmäßig das Solarium besuchen, haben ein 75% höheres Risiko an Hautkrebs zu erkranken.
Die geheimnisvolle Haut
Die Hülle unseres Körpers bringt fast schon ein Viertel unseres gesamten Körpergewichtes auf die Waage. Sie kann bei ausgewachsenen Menschen eine Gesamtfläche bis zu 2 m² erreichen und schützt uns vor Wärme und Kälte. Doch auch Keime und Mikroorganismen werden von der Haut abgewehrt. An der Regulierung der Körpertemperatur sind etwa 2 Millionen Schweißdrüsen beteiligt.
Das dreischichtige Leder
Die Haut besteht aus drei Schichten. Die erste Schicht, die Epidermis, ist etwa 0,1 mm dünn und sorgt dafür, dass die Haut nicht austrocknet. Unter anderem wird durch die Epidermis das Durchdringen von Keimen verhindert. Die gesamte obere Hautschicht erneuert sich ungefähr alle 28 Tage. Die Epidermis wird von der angrenzenden Lederhaut mit Nährstoffen versorgt.
In der nächsten Schicht, der Dermis, werden Sinnesreize wie Druck, Schmerz oder auch die Temperatur wahrgenommen. Haarwurzeln sowie Schweiß- und Talgdrüsen sitzen ebenfalls in der Dermis.
Die letzte und dickste Hautschicht, die Unterhaut, besteht hauptsächlich aus Fettzellen und dient dem Körper als Energiespeicher und Kälteschutz.
Sprache der Haut
Die Haut macht sich in den alltäglichsten Situationen bemerkbar. Etwa mit einer "Gänsehaut" wenn es uns fröstelt, wir uns fürchten oder uns etwas emotional bewegt oder mit einem hochroten Kopf, wenn wir uns für etwas schämen.
Doch auch unsere seelische Gefühlslage trägt unsere Haut nach außen. So leiden rund 29% aller Menschen, die regelmäßig Hautirritationen ausweisen, an einer psychischen Erkrankung.
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