Fit bei jedem Wetter, 04.08.2017
Erstaunliche Nachrichten aus der Alzheimerforschung.
Im Kampf gegen die Entwicklung von Alzheimer hat eine neue Studie des Salk Institute for Biological Studies in La Jolla (USA) nun erstaunliche Ergebnisse erbracht - im Mittelpunkt steht die Erdbeere, genauer das in den Beeren enthaltene Flavonoid Fisetin.
Der gelbe, antioxidative Farbstoff, so die Forscher, könnte dabei helfen, den Alzheimerprozess zu verlangsamen. Nach aktuellem Stand der Medizin geht man davon aus, dass Alzheimererkrankungen nicht nur genetische Faktoren zu Grunde liegen sondern dass jene auch maßgeblich von der natürlichen Zellalterung beeinflusst werden.
Die Forscher verabreichten im Rahmen ihrer Studie zwei Gruppen Mäusen unterschiedliches Futter. Die eine Gruppe erhielt ab dem dritten Lebensmonat fisetinhaltige Nahrung, die andere Gruppe zur selben Zeit Futter ohne das Flavonoid.
Alle Mäuse wiesen aufgrund eines genetischen Defekts eine schnellere Zellalterung auf als ihre gesunden Artgenossen. Der Versuch erstreckte sich über sieben Monate, in denen regelmäßig der psychische und physische Zustand der Mäuse überprüft wurde. Das Ergebnis erstaunte die Forscher: Nicht nur die Stress- und Entzündungswerte lagen in der "Gruppe Fisetin" deutlich hinter denen der unbehandelten Gruppe - auch die kognitive Leistung war deutlich besser; und zwar so gut, dass sie nach zehn Monaten der der drei Monate alten Mäuse entsprach.
Die unbehandelte Gruppe wies auch deutliche Auffälligkeiten auf - ihre kognitiven Fähigkeiten entsprachen nach dem Versuchszeitraum denen einer zwei Jahre alten Maus, die nicht vorzeitig altert.
Ob sich dieser Effekt auch auf den Menschen ableiten lässt, muss allerdings noch eingehend untersucht werden.
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