Agrartipp, 13.08.2016
Neue Züchtungen versprechen höhere Resistenz im Freiland
Ohne Tomate nix los! So oder so ähnlich ließe sich fast jede Küche der Welt beschreiben. Die Tomate ist aus unserer Ernährung kaum wegzudenken.
Und damit einem nicht langweilig wird, unterscheiden sich ihre Züchtungen in Form, Farbe, Geschmack und Größe zum Teil weit voneinander. Über 3000 verschiedene Sorten werden weltweit angebaut.
Doch dafür bedarf es vor allem in unseren Breiten eines großen Aufwandes. Schließlich kann Deutschland mit den Jahrestemperaturen Südamerikas, der Heimat der Tomate, kaum mithalten. Da verwundert es nicht, dass nur einer kleiner Prozentsatz der in Deutschland verzehrten Tomaten auch wirklich von hier stammt und auch dieser kleine Anteil gedeiht in der Regel in künstlichen Klimaten unter Folien oder Gewächshäusern.
Die Freilandtomatensaison ist kurz und die Tomaten anfällig gegenüber einer Vielzahl von Fäulnis- und Krankheitserregern. Dies hält viele Heimgärtner jedoch nicht davon ab, Jahr für Jahr Tomaten anzupflanzen.
Neue ökologische Züchtungen sollen nun Abhilfe schaffen und die Tomate endlich wetterfest und krankheitsresistent machen. Vor allem Hybride, Kreuzungen verschiedener Tomatensorten, liefern bisher gute Ergebnisse, lassen sich jedoch nicht ohne weiteres vermehren. Daher ist fraglich, ob dieser Ansatz auch für Großproduzenten langfristig praktikabel ist. Doch zumindest der Freizeitgärtner könnte dadurch künftig für seine Mühen häufiger belohnt werden.
Lukas Nikolaus Melzer Team-Info Team-Kontakt |