Vom Liebling zum Exot

Agrartipp, 29.03.2017

Das Sterben der Rosskastanien

Pünktlich Mitte März beginnt auch in den Mittelgebirgen und im Norden des Landes der Austrieb der Rosskastanie. Doch dabei wird die Art vor allem im Norden immer seltener. Schuld ist ein Bakterium namens Pseudomonas.

Erstmals tauchte es vor einem Jahrzehnt in den Niederlanden auf und hat sich seitdem über fast ganz Europa ausgebreitet. Dabei befällt das Bakterium zunächst die Rinde, sodass sich ein rostbrauner bis schwarzer Ausfluss bildet, bevor sich auf der Rinde schlussendlich auch Pilze ansiedeln und der Baum vollständig abstirbt. Dieser Vorgang kann innerhalb nur weniger Wochen vonstatten gehen.

Ein Gegenmittel existiert bisher nicht, sodass viele Städte und Gemeinden immer häufiger auf Nachpflanzungen verzichten. Dadurch wird eine der beliebtesten Baumarten hierzulande zunehmend zum Exot.
 

  Lukas Melzer
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