Pflanzenschutz, 06.06.2016
Große lokale Unterschiede im Mais
Trotz des Kaltlufteinbruchs Ende April ist der kurz zuvor gesäte Mais gut aufgelaufen. Allerdings hat er gegenüber dem Anfang Mai gesäten Mais nur einen geringen Entwicklungsvorsprung.
Doch aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen dieses Jahr kam es auch zu vereinzelten Auflaufproblemen und schlechten Feldaufgängen. Neben der Witterung waren schon kleine Unterschiede in den Bodeneigenschaften und der Bodenbearbeitung ausschlaggebend für große kleinräumige Unterschiede im Aufgang.
Aufgrund der feuchten Witterung ist momentan vor allem auf Schneckenfraß zu achten, insbesondere auf schweren Böden, auf denen die Bodenbearbeitung Probleme bereitete und Hohlräume zurückblieben. In schwerwiegenden Fällen muss hier Schneckenkorn zum Einsatz kommen.
Auch das Unkraut profitiert von der feucht-warmen Witterung. In trockenen Phasen empfiehlt die Landwirtschaftskammer NRW den Einsatz von Herbiziden. Allerdings sollte es vermieden werden Herbizide auf feuchte Pflanzen aufzutragen, wenn kurz danach hohe Sonneneinstrahlung auftritt, da dadurch Ätzschäden verursacht werden können. Es empfiehlt sich in diesem Fall, die Aufwandsmenge blattwirksamer Präparate zu reduzieren oder auf eine weniger wechselhafte Witterung zu warten.
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