Update Wintergetreide

Pflanzenschutz, 03.05.2017

Bestände meist gut entwickelt, nächste Behandlungen stehen an

Die Weizenbestände sind vielerorts üppig und gut entwickelt (können bald eingekürzt werden), lediglich auf schwächeren Standorten sind sie in ihrer Entwicklung rückständig. Die kalten Nächte und eine schlechte Nährstoffverfügbarkeit haben hier zu Blattverfärbungen geführt. Auch mit Mehltaubefall haben einige, vor allem spätgedrillte Bestände zu kämpfen. Mit den höheren Temperaturen verbessern sich nun auch die Bedingungen für den Einsatz von Fungiziden und Wachstumsreglern.

Auch die Gerste ist in der Regel gut entwickelt und bedarf nun vor allem auf besseren Böden einer Stabilisierung. Auch Behandlungen mit Fungiziden und Wachstumsreglern sind dank der höheren Temperaturen und je nach Entwicklungsstadium nun wieder möglich. Der Krankheitsdruck ist dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt. Vor allem die Sorte Quadriga ist laut Landwirtschaftskammer NRW in diesem Jahr anfällig für Netzflecken, Zwergrost und Mehltau.

Auch in der Triticale steht eine weitere Wachstumsregler- und Fungizidbehandlung an. Gelbrost und Mehltau kommen bisher erst vereinzelt vor. In sehr gesunden Beständen können Behandlungen vorerst noch geschoben werden.

Auch im Roggen hält sich der Infektionsdruck dank der kühlen Witterung der letzten Wochen in Grenzen. Braunrost tritt in manchen Regionen noch auf älteren Blättern auf, bei steigenden Temperaturen ist jedoch auf Neuinfektionen zu achten.

  Lukas Melzer
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