Agrartipp, 12.10.2016
Gibt es Grund zur Panik?
In den vergangenen Wochen und Monaten stand der Schlachtschweinemarkt nicht schlecht dar. Die Preise hatten ein gutes Niveau erreicht. Dies änderte sich allerdings in den letzten Wochen stark, denn der Schweinepreis ging um 12 Cent zurück.
Experten zufolge liegt dies vor allem an dem fehlendem Schlachttag am Tag der Deutschen Einheit, sowie auch an inländische Schwäche am Fleischmarkt. Erwartet wird außerdem, dass der jahreszeitlich bedingte Anstieg der Schlachtzahlen im Herbst nicht so stark ausfallen wird wie in anderen Jahren. Dies wurde vor allem an der schlechten Entwicklung am Ferkelmarkt festgemacht.
Allerdings berichten Vermarkter aktuell von einer im Wesentlichen ausgeglichenen Marktlage und der saisontypische Preisrückgang blieb in diesem Jahr bis dato aus.
Viele Schlachtunternehmen verunsichern zur Zeit gezielt die Erzeuger, um den Preis nach ihrem ermessen zu steuern.
Export als wichtigster Faktor.
Die chinesische Schweinefleischproduktion sank in 2015 um etwa 6 % und auch im laufenden Jahr soll der Bestand in dieser Größenordnung weiter sinken.
Viele Schlachtbetriebe in Deutschland warten derzeit auf ihre Zulassung für den Export nach China, was für den Herbst angekündigt war. Die bereits zugelassenen Unternehmen wollen teilweise diesen Absatzkanal weiter ausbauen.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |