Pflanzenschutz, 20.06.2016
Was Sie gegen Blattläuse tun können?
Ob auf den Getreidefeldern oder im Rosenbeet: die Blattlaus treibt mal wieder ihr Unwesen. Die Folge sind gekräuselte Blätter und verkümmerte Triebe, sodass es durch Ertrags- und Qualitätsverluste zu immensen Schäden in der Landwirtschaft kommt. Durch die Übertragung von Pflanzenviren und das Ausscheiden von Honigtau, der zur Ansiedelung von schwarzen Rußtaupilzen führen kann, kommt es darüber hinaus noch zu weiteren Schäden.
Um dies zu verhindern, muss vor allem im eigenen Garten nicht zwingend auf chemische Pflanzenschutzmittel zurückgegriffen werden. Oftmals helfen auch einfache Haushaltsmittel. Schon 100g Brennnesseln, über 48 Stunden in einem Liter Wasser gezogen und anschließend leicht verdünnt auf die Pflanzen gesprüht, können ausreichen, um das Problem zu beseitigen.
Auf größeren Flächen kommt man in der Regel jedoch nicht um den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel herum. Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen, die uns spätestens ab Mitte der Woche erwarten, rät die Landwirtschaftskammer NRW dazu, bei Temperaturen über 25 Grad auf den Einsatz von Pyrethroiden zu verzichten. Stattdessen sollten systemische Insektizide eingesetzt werden. Deren Wirkung zeigt sich bei hohen Temperaturen jedoch erst nach einigen Tagen, da der Stofftransport der Pflanzen zum Erliegen kommt. Daher sollte vor einer möglichen weiteren Spritzung erst einige Zeit abgewartet werden.
Team-Info Team-Kontakt |