Agrartipp, 26.06.2017
DBV-Präsident fordert effektiveres Risikomanagement
Unerwarteter Frost hat im Frühjahr vor allem im Süden des Landes zu verheerenden Schäden in Wein- und Obstbau geführt. Zum Teil kam es sogar zu Totalausfällen. Dementsprechend hoch sind die finanziellen Verluste für die Landwirte, die nur in einigen Regionen wie Baden-Württemberg durch bereitgestellte Mittel der Länder aufgefangen werden können.
In Anbetracht der zu erwartenden Zunahme von Extremwetterereignissen forderte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, ein wirksameres und besseres Risikomanagement. Dabei geht es ihm konkret darum, "das Risiko für die Betriebe zu reduzieren, Instrumente wie steuerliche Risikorückstellungen, Versicherungslösungen als auch Investitionsförderung für Frostberegnung zu implementieren. Darüber hinaus sind für stark betroffene Betriebe Entschädigungszahlungen erforderlich.“ Vor allem Frostschutzberegnung hat sich in seinen Augen in diesem Jahr als effektivste Schutzmaßnahme etabliert.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |