Pflanzenschutz, 16.05.2016
Auch in diesem Frühjahr greift die Kräuselkrankheit wieder um sich
Auch aktuell sind wieder viele Pfirsichbäume von der gefürchteten Kräuselkrankheit befallen. Anzeichen hierfür sind gelbgrüne bis rötliche Verdickungen an den Blättern, die dadurch deformiert wirken. Als Folge fallen die Blätter und auch die Früchte meist schon vorzeitig ab. Dadurch verliert die Pflanze ihre Frosthärte und auch im darauffolgenden Jahr ist mit einer reduzierten Ernte zu rechnen.
Verantwortlich für die Kräuselkrankheit ist ein Pilz namens Taphrina deformans. Neben Pfirsichbäumen befällt er allzu gerne auch Aprikosen und Nektarinen. Er überdauert den Winter und zerfällt mit steigenden Temperaturen im Frühjahr in kleine Zellen, die durch Feuchtigkeit in die Knospen der jungen Blätter eingespült werden.
Um einem solchen Befall vorzubeugen, empfiehlt es sich bereits bei der Standortwahl einen wichtigen Punkt zu beachten. Möglichst sonnig und luftig sollte er sein, um die Blätter nach Regenfällen schnell wieder abtrocknen zu lassen. Auch mit vorbeugenden biologischen Pflanzenschutzmitteln kann ein Befall verhindert werden. Diese müssen ab Beginn des Jahres regelmäßig auf die Pflanze aufgetragen bzw. aufgesprüht werden.
Ist die Pflanze einmal befallen, ist eine erfolgreiche Behandlung in der Regel nicht mehr möglich.
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