Agrartipp, 20.06.2016
Diebe haben es inzwischen vermehrt auf Weinblätter abgesehen
Weintrauben sind als Diebesgut schon länger bekannt, doch nun mehren sich Berichte, wonach auch die Blätter der Reben in den Fokus der Langfinger geraten sein sollen.
Dadurch entsteht sowohl den Winzern als auch den Dieben selbst ein nicht unerheblicher Schaden. Insbesondere komplett entkleidete Reben führen zu erheblichen Verlusten bei der Lese. Nicht nur im aktuellen Jahr, sondern auch im kommenden, können die Reben keine Trauben bilden, sodass die Lese an diesen Pflanzen vollständig entfällt.
Noch ist unklar aus welchem Grund die Blätter gestohlen werden. Ein Schwarzmarkt für Weinblätter existiert schließlich bisher noch nicht. Daher wird davon ausgegangen, dass das Diebesgut in erster Linie zur Deckung des Eigenbedarfs oder in der Gastronomie genutzt wird. Doch das ist nicht ungefährlich. Erst recht der Verzehr von frisch gespritzten Weinblättern ist äußerst gesundheitsschädlich und daher ist von ihm dringend abzuraten.
In diesem Fall erhält der Dieb seine Quittung und Bestrafung unmittelbar. Doch auch vor weiteren Strafen ist er dadurch nicht geschützt, denn Diebstahl ist nunmal kein Kavaliersdelikt. Unabhängig davon, ob es sich dabei um die wertvollen Trauben oder doch nur die Blätter handelt.
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