Auf die Schafskälte ist (meist) Verlass

Agrartipp, 04.06.2015

Wir erklären den eigenartigen Witterungsregelfall.

Die "Schafskälte" gehört zu den sogenannten Singularitäten, also Wetterlagen, die mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu bestimmten Zeiten eintreten. Die 'Schafskälte' gibt es in etwa 80 Prozent der Jahre.

Ende Mai und Anfang Juni bestimmen häufig stabile Hochdruckgebiete das Wetter, so dass in diesem Zeitraum die Tage mit der geringsten Regenwahrscheinlichkeit des Jahres liegen.

 Bild: Achim Otto

Mitte Juni erreichen dann meist wieder die ersten Tiefausläufer Deutschland, es regnet häufig und der Wind wechselt öfter die Richtung, bringt also auch kalte Luftmassen nach Deutschland.

Weil Mitte Juni meistens die Schafe geschoren werden, hat sich hierfür der Begriff 'Schafskälte' eingebürgert. Diesen wird ohne das schützende Fell während der "Schafskälte" natürlich besonders kalt.

Ob auch in diesem Jahr die "Schafskälte" ein Thema ist, erfahren Sie in unseren aktuellen Langfristprognosen!

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