Waldbrand

Ein globales Problem

Waldbrände stellen eine große Gefahr für weite Teile der Erde dar. Sie entstehen auf der ganzen Welt in Folge extremer Trockenheit. Auslöser der Brände können natürliche Ursachen wie Blitze sein. Meist ist jedoch der Mensch der Verursacher, z.B. durch weggeworfene Zigarettenstummel. Ein Waldbrand wird besonders bei starkem Wind gefährlich. Große Gebiete können dann verbrennen, ohne dass die Feuerwehr etwas tun kann.

Vor allem die Eigendynamik einer solchen "Feuerwalze" stellt die Feuerwehr und Einsatzkräfte vor große Probleme. Denn zusätzlich zu der Verwüstung schaffen große Waldbrände sich auch ihr eigenes Klima. Das Feuer erhitzt die bodennahen Luftschichten so stark, dass es zu einer Konvektion (Aufstieg warmer Luftmassen) kommt, die zur Bildung sogenannter "Pyrocumulus"-Wolken führt. Dadurch entstehen an der Erdoberfläche Windströmungen, die Sturmgeschwindigkeiten erreichen können, und dadurch das Feuer noch weiter anfachen und ausbreiten lassen.

Nicht nur in Kanada, den USA oder Australien kommt es zu verheerenden Waldbränden. Im August 1975 standen Teile der Lüneburger Heide und des angrenzenden Wendlands über eine Woche lang in Flammen, dabei fielen nicht nur knapp 9000 Hektar Heideland und 15 Gebäude dem Feuer zum Opfer, sondern auch 5 Feuerwehrmänner kamen in den Flammen ums Leben.

Um eine solche Katastrophe künftig zu verhindern, wurde seitdem einiges verändert. Die Feuerwehr erhielt detaillierte Waldbrandeinsatzkarten, sowie Fahrzeuge mit Allradantrieb und größerem Wasserfassungsvermögen. Dennoch sind auch heute, mehr als 40 Jahre nach dem Brand in der Lüneburger Heide, Waldbrände in Deutschland nach wie vor eine akute Bedrohung. Steigende Temperaturen und länger anhaltende Trockenperioden werden die Problematik künftig tendenziell eher verschärfen.

  Lukas Melzer
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