Macht uns der Sommer 2012 traurig?

aktuell, 18.07.2012

Die „wetterabhängige Traurigkeit“ hat eine lange Tradition, die auf den englischen Bischof Burton im 16. Jahrhundert zurückgeht. Er beklagt die „trüben Tage“, mitten zur Hochzeit der kleinen Eiszeit des ausgehenden Mittelalters, an denen viele Menschen litten. Er schlug den Bewohnern Britanniens vor, zeitweise nach Süden zu fliehen, z.B. in die Sonne Italiens. Ein ziemlich moderner Vorschlag, denn in den regenreichen Sommern des Mittelalters gab es vermehrt psychische Probleme, wie Depressionen, Schlafschwierigkeiten und andere psychische Leiden.
Foto: Claudia Starke / pixelio.de

Der Sommer 2012 ist allerdings mit einem Sommer der kleinen Eiszeit nicht zu vergleichen. Unser diesjähriger Sommer ist wesentlich sonniger und wärmer als mancher Sommer des 16. Jahrhunderts.

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