Nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Bárðarbunga, der um sich herum bereits ein 37 km² großes Magmafeld hinterlassen hat, stellt sich nun die Frage:

Kommen die ausgestoßenen giftigen Schwefeldioxidgase auch zu uns nach Deutschland?

Vorweg, eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr gilt bei uns als nahezu ausgeschlossen - die uns erreichende Schwefeldioxidkonzentration in der Luft ist einfach zu gering.

Zu verdanken ist das unter anderem zwei Tiefdruckgebieten, die zwischen uns und Island liegen - die Schwefelgase werden hier durch Niederschläge einfach ausgewaschen.

Bárðarbunga könnte sich bei uns in den kommenden Tagen lediglich mit einem leichten Schwefelgeruch bemerkbar machen - Hunde riechen die Wolke bereits.

Messungen des Landesamtes in Nordrhein-Westfalen ergaben derzeit eine SO₂-Konzentration, die nur bei einem Zehntel des erlaubten Grenzwertes liegt. Weiter südlich, in Österreich, sind die Werte zwar bereits deutlich höher, für die Gesundheit aber dennoch unkritisch.