Für weite Teile Deutschlands bedeutete das vergangene Wochenende ein erstes Gespür für Wärme und Sonnenschein, ein Verlangen, das nach dem Winter in nahezu jedem brennt. Besonders in der Südhälfte war es bis zum Sonntag nachmittag noch heiter. Dann aber legte sich über die Südosthälfte das Wolkenband, das am Samstag abend im äußersten Westen und Nordwesten unerwartet für kräftige Schauer sorgte. Hier verlief der Sonntag recht trübe mit Schauern und örtlichem Nieselregen.

Im Südwesten konnten vor der einfließenden kühleren Luft sogar Gewitter entstehen. Der Westen mußte bis zum Mittag unter einer dichten Nebeldecke verharren bevor sich die Sonne langsam zur Wehr setzte. Im Osten waren der Sonne gegen die feuchten Wolkenpakete die Hände gebunden und im Norden regnete es unter einer neuen Wolkendecke. Dünnere Jacken, flirten ohne Grenzen, erste Kaffeetrinkversuche im Freien, ausgiebige Gartenpflege und auch längere Spaziergänge sollten uns gut in Erinnerung bleiben. Der Osten und Nordosten litten zwar unter einer Luftmassengrenze, hier war es teilweise bis zu 13 - 17 °C kälter als am Oberrhein, dennoch steht man hier einem bevorstehenden Wetterwechsel abgehärteter entgegen.

Auch wenn die ersten kleineren Vogelschwärme schon den Frühling eingeleutet haben wollen, werden diese sich noch wundern.