aktuell, 01.05.2014
Vor einem Gewitter herrscht das elektrische Schönwetterfeld zwischen der Erdoberfläche und der Ionosphäre. Zwischen dem Erdboden und der Atmosphäre fließt ständig ein Strom von Ionen. Das elektrische Feld ist leicht positiv mit rund 0,1 kVolt. Nähert sich eine Gewitterwolke wird das positive Feld stärker. Mit dem Aufzug einer Gewitterwolke kehrt sich dann das Feld um und es wird negativ, teilweise bis zu 1-2 kV negativ. Nach dem Abzug des Gewitters stellt sich das positive elektrische Schönwetterfeld wieder ein.
In der Wolke kommt es durch starke Aufwinde und durch Hagel- und Graupelbildung zur Ladungstrennung. In der Höhe finden sich positive Eisteilchen, unten in der Wolke positive und negative Ladungen, die dann bei entsprechend großer Ladungstrennung zur Entladung eines Blitzes führen. Die Gewitter sorgen forgen für den Ladungstransport von positiven Ladungen in die Höhe und somit für die Aufrechterhaltung des elektrischen Feldes.