Tödliche Hitze: Meteorologen berechnen die Gefahr

Pressemitteilung, 11.06.2006

Internationale Stadtklima-Konferenz in Göteborg Tödliche Hitze: Meteorologen berechnen die Gefahr Jeden Sommer fordern Hitzewellen in Europa tausende Menschenleben. Der Wetterservice Donnerwetter.de hat ein Hitzewarnsystem entwickelt, das Risiken exakt abschätzen hilft.

Endlich hat sich der Sommer über Deutschland ausgebreitet. Endlich scheint die Sonne von früh bis spät, endlich kann man abends wieder bis in die Nacht draußen bleiben.

Doch so sehr wir uns über die ersten heißen Tage freuen, das Sommerwetter bringt auch Gefahren: Hohe Temperaturen kosten in ganz Europa jedes Jahr tausende Menschenleben. Nach Schätzungen des französischen Gesundheitsministeriums starben im Rekordsommer 2003 in den ersten drei Wochen des Augusts alleine in Frankreich über 14.000 Menschen.

Der Bonner Wetterservice Donnerwetter.de hat ein neues Hitzewarnmodell entwickelt, das die Risiken solcher Hitzewellen erstmals genau berechnet. Auf der am Montag (12. Juni 2006) beginnenden Konferenz 'urban climate' in Göteborg/Schweden stellt Meteorologe Karsten Brandt das Prognosemodell vor. Der Bonner Wetterservice ist als einziger privater deutscher Wetterdienst auf der internationalen Stadtklima-Konferenz vertreten und präsentiert drei wissenschaftliche Beiträge.

„Unser System kann wesentlich genauer vor Gefahren durch die Hitzebelastung warnen, als das bisher möglich war“, erklärt Karsten Brandt. „Wir haben nämlich festgestellt, dass die Belastungen des Organismus und damit auch die Anzahl der Opfer nicht einfach mit den Außentemperaturen steigen, sondern besonders von den Temperaturen in den Gebäuden abhängig sind.“ Die Donnerwetter.de-Meteorologen berechnen deshalb die theoretische Innenraumtemperatur eines Modellgebäudes und können so die Hitzebelastung exakt erfassen. „Besonders ältere Menschen sind bei hohen Temperaturen stark gefährdet. Die Sterberaten steigen nach einigen Tagen Hitze stark an, wenn die Gebäude in den Nächten kaum noch abkühlen können“, führt Karsten Brandt aus.

Die Bonner Meteorologen haben auf ihrer Spezial-Internetseite zum Thema Wettergefahren Unwetter.de das Hitzewarnsystem bereits in die Praxis umgesetzt. Dort werden anhand der aktuellen Wetterentwicklung die Innenraumtemperaturen für ganz Deutschland vorherberechnet. Und gerade in diesen Tagen steigt die Hitzebelastung mit den sommerlichen Tagen weiter an...

Weitere Informationen:
Stadtklima-Konferenz: http://www.gvc.gu.se/icuc6/index.htm
Hitzeindex im Internet :http://www.unwetter.de/innenraum/



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