Termin Oktoberfest / Kirmes-Klima

Pressemitteilung, 19.09.2005

Oktoberfest Das Kirmes-Klima Weltweit erste Studie zum Mikroklima bei Veranstaltungen: Massenveranstaltungen haben ihr eigenes Wetter!

Besucher von Popkonzerten, Demonstrationen oder Jahrmärkten haben es im Spätsommer oder Herbst schon „am eigenen Leib“ gespürt: Während man sich inmitten der Menschenmenge noch etwas stickig und warm fühlte, kommt man beim Verlassen des Veranstaltungsorts schon recht schnell ins Frösteln. Ein Effekt, der den „Laien“ zwar bekannt, für Meteorologen aber nicht greifbar war. Der Bonner Wetterservice Donnerwetter.de führte deshalb die weltweit erste Studie zum Veranstaltungswetter durch. Und die Ergebnisse schlugen sogar internationale Wellen, sorgten auf dem Kongress der amerikanischen meteorologischen Gesellschaft in Vancouver für Aufsehen.

Im Juni 2005 machten Karsten Brandt und das Team des Wetterservice Donnerwetter.de in Zusammenarbeit mit der Uni-Essen Messungen auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems. Dazu wurden auf dem Gelände eine Wetterstation installiert und Temperaturmessungen zu Fuß und per Auto durchgeführt. Und bereits im Herbst 2003 hatten die Donnerwetter.de-Meteorologen erstmals den Jahrmarkt Pützchen-Markt in Bonn untersucht.

Die eindeutigen Ergebnisse überraschten auch die Meteorologen: Während es im Umfeld des Marktes abends rasch abkühlte und nur 12-13 Grad gemessen wurden, blieb es auf dem Jahrmarktgelände mit 20 Grad noch angenehm warm. Innerhalb von nur 500 m Entfernung traten Temperaturdifferenzen von 8 Grad auf! Der Jahrmarkt schafft sich also durch die große Menschenmenge und den hohen Energieverbrauch (und die damit verbundene Abwärme) sein eigenes Klima.

Jetzt sind die Meteorologen gespannt, wie „heiß“ es auf dem Münchner Oktoberfest zugeht...
 
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    Ludwig Marcuse