Langfristprognose: Kein milder Winter

Pressemitteilung, 14.10.2006

Der vergangene Winter hat mit eisigen Temperaturen enorme Heizkosten verursacht. Der Wetterservice Donnerwetter.de dämpft die Hoffnung auf einen milden Winter 2006/2007.

„Die Wahrscheinlichkeit eines zu kalten Winters nimmt deutlich zu“, sagt Michael Klein. „Ein Modelllauf unseres Langfristmodells zeigt mit über 80 Prozent hohe Wahrscheinlichkeiten für einen zu kalten Winter.“

So nüchtern klingt es, wenn Meteorologen über den bevorstehenden Winter sprechen. Doch ihre Analysen und Zahlen haben es in sich: Ein kalter Winter lässt die Heizungsrechnung in die Höhe schnellen. Nach dem teuren Winter 2005/2006 wäre dies also eine erneute Belastung der privaten Haushalte. Die Donnerwetter.de-Experten hatten bereits im Oktober des vergangenen Jahres vor einem eisigen Winter im Januar und Februar gewarnt. Und tatsächlich ging der Winter dann mit anhaltenden Minustemperaturen in die Wetterstatistiken ein. In vielen Teilen Deutschlands lag über Monate eine geschlossene Schneedecke.

„Ähnlich wie im letzten Jahr bilden sich wahrscheinlich im Laufe des kommenden Winters Hochdruckgebiete über Osteuropa aus, die ihren Einfluss bis nach Mitteleuropa ausdehnen und dann Frostluft nach Mitteleuropa exportieren“, erklärt Michael Klein. „Auch Nächte von unter -15 Grad C können besonders in Ostdeutschland auftreten.“

Der Meteorologe rechnet damit, dass besonders der Januar, möglicherweise auch der Februar eher 'normal' oder zu kalt im Vergleich zu den Wetterdaten der vergangenen 30 Jahre ausfallen. Einen milden Winter hält er nach dem bisherigen Wetterverlauf für unwahrscheinlich.
 
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