Neue Energien, 04.04.2018
Untersuchung zeigt: Menschen mit Solarstromspeicher gehen häufig nicht sparsam mit ihrem Strom um
Solaranlagen auf dem eigenen Dach sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen möchten ihren Strombedarf mithilfe der Sonnenkraft und Solarspeichern decken. Eine Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts zeigt nun: Die gewonnene Energie zu sparen ist besser, als sie zu speichern.
Zu 40 bis 70 Prozent decken die Haushalte mit einer Solaranlage ihren Strombedarf aus eigener Kraft. Bei einer höheren Leistung wäre also ein größerer Speicher notwendig. Doch nicht selten besteht ein Zusammenhang zwischen der „Speichernotwendigkeit“ und dem Verbraucher.
Wo viel Strom ist, ist auch viel Verbrauch.
Das ist das Ergebnis der Untersuchung. Laut des Instituts verbrauchten im Jahr 2016 30 Prozent der Haushalte, die sich einen Solarstromspeicher zulegten, 4.000 bis 6.000 Kilowattstunden jährlich, weitere 20 Prozent ließen 6.000 bis 8.000 durch den Zähler laufen und gut zehn Prozent sogar 8.000 bis 10.000 Kilowattstunden.
Ein hoher Verbrauch im Zusammenhang mit der Solartechnik auf dem Dach ist nicht besonders ökologisch.
Klar hat man ein gutes Gefühl, wenn man behaupten kann, dass man nahezu seinen gesamten Strom aus der Sonnenenergie zieht. Dennoch kann es nicht effizient sein, deshalb immer mehr Strom zu verbrauchen und nicht mehr auf seinen eigen Verbrauch zu achten.
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