Wenn einem die Luft wegbleibt

Neue Energien, 08.02.2017

Die Luftverschmutzung in Peking.

Jeden Tag werden mikroskopisch kleine Partikel aus unseren Autos in die klare Luft geschleudert. Auch wenn wir es erst ab einer bestimmten Konzentration wahrnehmen können, verschmutzen wir die Luft Tag für Tag. Luftverschmutzung gibt es auf der ganzen Welt - aber in Peking überschreitet sie auch die letzten Grenzen.

Eingeschränkter Luftverkehr und zeitweise gesperrte Autobahnen sind das Resultat aus einer Luftverschmutzung, die die ganze Stadt einzunebeln droht. Werte von 400 bis 500 Mikrogramm Feinstaubbelastung pro Tag erreicht die Stadt mit ihrer Luftverpestung. Gummimasken mit Doppelfilter kommen vermehrt zum Einsatz.

Eine Metropole, die mehr als 20 Millionen Menschen ihr zu Hause nennt, gehört zu den schmutzigsten Städten der ganzen Erde.

Aber nicht nur die Autos verursachen die hohe Feinstaubbelastung, sondern auch die Kohlekraftwerke und Fabriken. Viele Fabriken benutzen zudem meist keine Filter oder nur zu den Zeiten, in denen staatliche Kontrollen angekündigt werden.

Laser Egg aus China

Das sogenannte "Laser Egg" kommt aus China und wurde produziert, damit die Bevölkerung selbstständig die Feinstaubbelastung in der Luft messen kann.

Auch wenn die Feinstaubbelastung insgesamt gesehen stabil geblieben ist und sich nicht weiter erhöht hat, sieht gesunde Luft wohl anders aus. Die Regierung steht in Peking deshalb besonders unter Druck und all die Maßnahmen, die bislang angewendet wurden, sind fehlgeschlagen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien läuft auf Hochtouren und dennoch geht es anscheinend nicht schnell genug.

Dass jedoch nicht nur die Regierung für die stehende Luft verantwortlich ist, wird gerne übersehen. Jedenfalls freuen sich die Kliniken über reichlich „Kundschaft“.

 

  Sarah Bertram
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