Neue Energien, 23.11.2016
Erprobung eines Batteriegroßspeichers in Aachen.
Windenergieanlagen oder Solarzellen auf dem Dach können nicht immer ausreichend Energie zur Verfügung stellen. Außerdem sind Wetterphänomene wie Wind und Sonne nicht immer zuverlässig und gleichmäßig. Speichersysteme könnten dies allerdings in Zukunft ausgleichen.
Um höhere Flexibilität und Systemstabilität zu gewährleisten, hat sich nun ein Team an der RWTH Aachen etwas Neues überlegt: Batteriespeicher könnten die Energie, die durch erneuerbare Energieträger erzeugt wird, langfristiger speichern und damit das System entlasten.
Welches Speichersystem für das Stromnetz am sinnvollsten ist wird mithilfe eines „modularen muli-Megawatt multi-Technologie Mittelspannungsspeichers“ (M5BAT) getestet. Die Batterie ist 900 m² groß und hat 25.000 Batteriezellen, mit denen sie etwa den Stromverbrauch von 10.000 Haushalten für rund eine Stunde decken kann.
Es eignen sich vor allem leistungsstarke Speicher mit geringer Kapazität, die Stromschwankungen von Sekunden oder Minuten ausgleichen können. Das Projekt wird mit 6,7 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Wie erfolgreich es ist, wird sich wohl erst noch zeigen, aber ein Anfang ist dennoch gemacht.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |