Neue Energien, 21.11.2018
RWE plant neues Braunkohlekraftwerk – Gericht stoppt zunächst die Umsetzung
Der Energiekonzern RWE scheint sich noch unbeliebter machen zu wollen: Im rheinischen Niederaußem soll trotz Klimaschutzgesetz ein neues Braunkohlekraftwerk errichtet werden. Zwei Anwohner klagten gegen das Vorhaben und bekamen zunächst Recht.
Im vergangenen Jahr sah alles noch danach aus, als wolle RWE auf den geplanten Bau des Braunkohlekraftwerkes verzichten, da es sich wirtschaftlich nicht lohne. Doch jetzt will RWE seine vier uralten Braunkohleblöcke in Bergheim-Niederaußem doch durch ein neues Kraftwerk, das sogenannte BoaPlus, ersetzen. Es soll einen kleineren Kühlturm haben, weniger Abgase in die Luft blasen und dafür mehr Leistung aufbringen. Rund 30 Hektar Fläche sind dafür vorgesehen.
Oberverwaltungsgericht Münster erklärte Bebauungsplan nun für ungültig
Nachdem die Anwohner jetzt geklagt haben, wurde der Bebauungsplan für ungültig erklärt, da die Öffentlichkeit bei dem Bebauungsplan der Stadt nicht ausreichend informiert wurde und der Bebauungsplan gegen den übergeordneten Regionalplan verstoßen würde. Damit ist das Thema aber leider noch nicht vom Tisch, denn eine Revision ist trotzdem möglich.
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