Neue Energien, 08.08.2018
Bundesweit erstes Radgesetz für Berlin
Die Angst mit dem Rad durch die Stadt zu fahren ist häufig berechtigt. Nicht selten führen die Radwege – falls vorhanden – direkt neben oder auf der Hauptverkehrsstraße entlang und es bleibt einem kaum Platz zum Ausweichen. Am 5. Juli wurde nun ein Mobilitätsgesetz für Berlin beschlossen, welches das Radfahren wieder attraktiver und sicher machen soll.
Initiative ging von Bürgern selbst aus
Die Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ sammelte innerhalb eines Monats über 100.000 Unterschriften für dieses Gesetz, die sie dem Senat übergaben. Zusammen mit den Aktivisten, dem Radfahrverband ADFC und dem Umweltverband BUND erarbeitete die Senatsverwaltung das wegweisende Gesetz.
Im Mobilitätsgesetz ist unter anderem das Ziel festgeschrieben, dass es keine Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden mehr geben soll.
Da die Zahl der Personenschäden immer noch viel zu hoch ist, sollen nun im ersten Jahr nach Inkrafttreten mindestens zehn, danach jährlich mindestens 30 der gefährlichsten Kreuzungen der Stadt umgebaut werden. Zudem sollen die Fahrradwege sicherer gemacht werden. Für die Umsetzung sind etwa 200 Millionen Euro vorgesehen. Berlin könnte somit ein gutes Vorbild für andere Bundesländer sein.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |