Mobilität in der Stadt von morgen

Neue Energien, 06.09.2017

Ein nachhaltiges Umdenken ist unumgänglich.

Die steigenden CO2-Emissionen durch den Verkehr und die Knappheit an Rohstoffen sorgen dafür, dass ein Umdenken rund um den Bereich der Nachhaltigkeit unumgänglich ist.

Auch die Flächenkonkurrenz in urbanen Räumen sorgt für allgemeine Aufmerksamkeit, denn vor allem Städter kennen das Problem der Parkplatzsuche. Stress, Chaos und Konflikte sind da vorprogrammiert.

Trotz der schon teils guten Anbindung an den ÖPNV, bestreiten viele ihre Wege ausschließlich mit dem Auto. Vielen begründen dies vor allem mit Bequemlichkeit und Unabhängigkeit. Anderen sind die Fahrkarten, verglichen mit den Unterhalts- und Spritkosten eines Autos, zu teuer. Der Umwelt ist mit diesem Denken jedenfalls nicht geholfen, das Konzept von der "Stadt der Zukunft" sollte daher vor allem das Thema Nachhaltigkeit in den Blick nehmen.

 Bild: Achim Otto

Dass das Problem der neuen Mobilitätsanforderungen zumindest erkannt wurde, zeigen die neuen Konzepte wie Car Sharing oder verbesserte Anbindungen an den ÖPNV. Auch Innovationen im Zweiradbereich werden nach und nach umgesetzt: eScooter und eBikes sorgen für weniger Verkehrsbelastung in Ballungszentren und wirken dem Problem der Flächenkonkurrenz entgegen.

Elektro- und Hybrid-Fahrzeugmodelle sind auch schon lange keine Neuheit mehr, sind aber nicht zuletzt aufgrund der hohen Anschaffungskosten und häufig geringen Reichweiten ein Nischenprodukt. Auch die Kosten für leistungsstärkere Akkus sind zu hoch und die Ladezeiten zu lang. Hinzu kommt die Infrastruktur zum Aufladen von Elektrofahrzeugen: Diese ist zwar im privaten und halbprivaten Bereich schon durchaus zunehmend verfügbar, lässt aber im öffentlichen Bereich wohl noch lange auf sich warten.

Der herkömmliche Verbrennungsmotor als Antriebsquelle wird aus den oben genannten Gründen wohl noch lange Zeit Grundlage der Mobilität bleiben, wenn sich nicht einige grundlegende Rahmenbedingungen ändern.

Stellen wir uns also darauf ein, dass der bittere Kampf um einen Parkplatz in der Stadt noch weiter geht und die Abgase weiter ungehindert in den Himmel steigen werden.

  Sarah Bertram
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