Neue Energien, 20.05.2015
Die Bodenkühlung bei Donnerwetter.de
In den USA ist sie nahezu in jedem Haushalt zu finden und auch in Europa geht der Trend immer mehr in Richtung Klimaanlage.
Dabei lohnt sich, wie in der vergangenen Woche bereits aufgezeigt, teure Klimatisierungstechnik in unseren Breiten im Regelfall nicht; denn die Temperaturen der deutschen Sommer verlangen nur an höchstens 30 Tagen eine Innenraumklimatisierung.
Neben den hohen Kosten für herkömmliche Klimatechnik, vor allem der Einbau schlägt zu Buche, ist vor der Anschaffung vor allem die essentiell wichtige Wartung zu berücksichtigen. Bleibt diese nämlich aus, können sich die Geräte zu wahren Bakterienschleudern entwickeln.
Eine gute und vor allem günstige Alternative zu Klimaanlage und Wärmepumpe bildet das Verfahren der Bodenklimatisierung.
Diese Klimatisierungsmethode greift auf nichts anderes als das Wärme- und Kältepotential des Bodens zurück. An heißen Sommertagen ist der Boden (1m Tiefe) noch schön kühl. Im Winter ist das Bild invers. Während die Lufttemperaturen bereits sehr kalt sind, hat der Boden noch genügend Wärme gespeichert.
Hier zwei Temperaturbeispiele eines besonders kalten Winter- und eines besonders warmen Sommertags in einer deutschen Großstadt:
Datum | Max.- / Min. Temperatur Luft | Erdbodentemperatur (-100 cm) |
03.08.2013 | 37,4 °C (1) | 20,1 °C |
07.02.2012 | -13,7 °C (2) | + 4 °C |
(1) Tages-Maximaltemperatur
(2) Tages-Minimaltemperatur
Die natürlichen Potentiale
Während sich an einem Sommertag die Luft schnell auf 30 Grad C erhitzen kann, bleibt es im Boden schön kühl.
So steigen die Temperaturen in der Luft gegen 15-16 Uhr auf den Tageshöchstwert an, in einer Bodentiefe von 30 cm werden um diese Zeit schon um 10 Grad C tiefere Werte gemessen. In 50 cm Bodentiefe werden im Hochsommer 18 Grad C, in 100 cm Bodentiefe 15 Grad C und unterhalb von 200 cm unter 13 Grad C gemessen. In 300 bis 500 cm Tiefe liegen die Werte bei 10-13 Grad C.
Im Winter kehrt sich das Bild um: Die Luft kühlt auf der Erdoberfläche (0 cm) bis auf Werte um -20 Grad C ab, in einer Bodentiefe von 200 bis 300 cm werden noch Werte um 10-13 Grad C gemessen.
In genau diesem Bereich werden übrigens im Winter die höchsten und im Sommer die niedrigstenTemperaturen gemessen.
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