Denkmalschutz verbietet Außendämmung?

Neue Energien, 17.02.2021

Vor- und Nachteile von Innenraumdämmungen.

Bei Altbauten gehen im Durchschnitt 25 % der Heizwärme über die Außenwände verloren. Gerade hier ist aufgrund des Denkmalsschutzes eine Modernisierung der Außendämmung in vielen Fällen nicht umsetzbar, Abhilfe schaffen kann da eine Innendämmung.

Neben dem Einsparen von Heizkosten, der Verbesserung der Wohnqualität und der Steigerung des Nutz- und Immobilienwerts hat einen Innendämmung gegenüber der Außendämmung einen entscheidenden Vorteil: Sie ist deutlich günstiger. Zudem sorgt eine zeitgemäße Innendämmung dafür, dass die Räume deutlich schneller warm werden. Ein weiterer Vorteil: Man ist für die Errichtung einer Innendämmung nicht auf eine Jahreszeit angewiesen – sie lässt sich nämlich ebenso gut im Sommer wie im Winter anbringen.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Wer sich für eine Innendämmung entscheidet, muss gezwungenermaßen auch eine Verkleinerung seines Wohnraums in Kauf nehmen. Zudem sind Innendämmungen sowohl in Planung wie auch in der Ausführung anspruchsvoll.

Bei wem die Vorteile einer Innendämmung überwiegen, darf sich vor allem über einen Kostenvorteil gegenüber der Außendämmung freuen: Die Kosten einer Innenwanddämmung belaufen sich - je nach Material und Konstruktionsbau - auf 35 – 80 Euro pro Quadratmeter.

Zwar können auch bei der günstigeren Innendämmung auf Besitzer großer Wohnungen und Häuser schnell mal einige tausend Euro Investitionskosten zukommen; eine nachträgliche Dämmung macht sich in Zukunft aber in deutlich sinkenden Heizkosten bemerkbar. Zudem bietet etwa die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Kredite und Zuschüsse für Komplettsanierungen an.

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