Klima, 21.04.2018
Keine Druckluftkanonen mehr zur Gas- und Ölortung an Neuseelands Küsten
Delfine kommunizieren bekanntlich vor allem durch Laute, die sich im Wasser schnell verbreiten. Wenn starke, künstlich produzierte Schallwellen hinzukommen, stört das die Tiere erheblich und kann zu starken Schädigungen – und sogar bis zum Tod – führen.
Solche Schallwellen entstehen beispielsweise vor Neuseelands Küsten bei der Ortung von Öl- oder Gasfeldern. Um tief im Meeresboden verborgene Öl- oder Gasfelder zu orten, setzte die Industrie Druckluftkanonen ein, die wochen- oder sogar monatelang rund um die Uhr alle zehn bis zwölf Sekunden starke Schallwellen – rund 190 Dezibel - freigeben.
Vor allem stark bedrohten Maui- und Hektordelfine wurden dadurch gestört.
Das hat nun ein Ende: Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hat offiziell bekannt gegeben, dass sich ihre Regierung von Plänen der Öl- und Gasförderung aus dem Meer verabschiedet. Vor allem der NABU setzte sich für den Schutz der Hector- und Maui-Delfine ein. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klima- und Artenschutz.
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