Sommer soweit das Auge reicht und erste Hitzerekorde

Klima-Rückblick, 21.06.2017

Unser aktualisierter Wochenrückblick für den Zeitraum 14.06. - 20.06.2017.

Hinter der Kaltfront strömte am letzten Maitag (31.05.) angenehmere Luft ein und vertrieb die schwüle Hitze der letzten Tage. Dazu gab es bei 20 bis 26 Grad C eine freundliche Mischung aus Sonne und lockeren Wolkenfelder. Lediglich im südlichen Schwarzwald und im Alpenvorland bildeten sich örtliche Schauer und Gewitter.

In Quickborn (nordwestlich von Hamburg, Schleswig-Holstein) startete der neue Monat (01.06.) in den Morgenstunden mit leichtem Bodenfrost bis -1 Grad C. Auch sonst gab es in Teilen Norddeutschlands eine sehr frische Frühsommernacht. Tagsüber dominierte in vielen Gebieten Deutschlands jedoch freundliches Sommerwetter mit Höchsttemperaturen zwischen 22 und 29 Grad C. Über dem Schwarzwald und im Alpenvorland sorgte schwüle Luft örtlich für teils kräftige Schauer und Gewitter.

Freitag: Erst große Hitze, dann knallte es.

Auch der Freitag (02.06.) startete in Schleswig-Holstein stellenweise mit Bodenfrost bis -2 Grad C und leichten Nebel. Sonst schien zunächst verbreitet die Sonne und heizte die Luft bis zum Nachmittag auf sommerliche 23 bis 30 Grad C auf. Bei zunehmender Schwüle entwickelten sich in der Südwesthälfte zum Teil kräftige Gewitterschauer mit Platzregen und Hagel.

Am Samstag (03.06.) entwickelten sich bei schwül-warmen Temperaturen von 23 bis 29 Grad C verbreitet teils kräftige Schauer und Gewitter. Am trockensten blieb es dabei noch in der Lausitz und in Bayern. In der Nacht auf Pfingstsonntag zog von Frankreich her ein mächtiges Regengebiet nach Deutschland. Örtlich blitzte und donnerte es, zum Teil gab es Niederschlagsmengen zwischen 25 und 50 Liter pro Quadratmeter, stellenweise fiel sogar noch mehr.

Der Regen zog im Laufe des Pfingstsonntags (04.06.) in Richtung Polen, Tschechien und Österreich ab. In der eingeflossenen kühleren Atlantikluft stellte sich eine Mischung aus Sonne und Wolken ein. Im Westen entwickelten sich einige Schauer, die bis zum Abend in die Mitte voran kamen. Die Höchsttemperaturen erreichten nur noch 17 bis 22 Grad C.

Der Samstag und Pfingstsonntag brachten örtlich hohe Niederschlagsmengen. Hier die Niederschlagsverteilung vom 04.06.

Den freien Pfingstmontag (05.06.) konnte man vor allem im Westen und Norden bei reichlich Sonnenschein und angenehmen 20 bis 24 Grad C genießen. In den Süden und Osten des Landes zogen jedoch neue Regenwolken, welche die Temperaturen meist auf Sparflamme hielten.

Ein Sturmtief bei den Britischen Inseln sorgte am Dienstag (06.06.) für kräftige Windböen von zum Teil über 70 km/h. Zudem regnete oder schauerte es immer wieder und örtliche Gewitter traten auf, die von Südwest nach Nordost über unser Land hinweg zogen. Im Nordosten erreichten die Höchsttemperaturen noch warme 21 bis 26 Grad C, sonst blieb es mit 17  bis 20 Grad kühler.

Ein Sturmtief über der Nordsee sorgte am Mittwoch (07.06.) in Deutschland für kräftige Windböen und kühles Schauerwetter mit örtlichen Gewittern und Temperaturen meist unter 20 Grad C. In Norddeutschland regnete es auch für längere Zeit. Dabei fielen im nördlichen Schleswig-Holstein über 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Sturmtief am 07.06. - besonders nass wurde es für den äußersten Norden.

Während es im Norden unter dichterer Bewölkung am Donnerstag (08.06.) gelegentlich noch regnete oder schauerte, schien über der Mitte und im Süden bei meist leichter Bewölkung wieder zeitweise die Sonne. Die Luft erwärmte sich bei abnehmendem Wind auf etwa 15 bis 21 Grad C im Norden, sonst auf 20 bis 25 Grad C.

Eine langsam nach Osten ziehende Kaltfront brachte am Freitag (09.06.) im Tagesverlauf Regen, Schauer und örtlich teils kräftige Gewitter. So fielen z. B. am Flughafen Saarbrücken / Ensheim innerhalb einer Stunde 23 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Am längsten sonnig und mit bis zu 29 Grad C sehr warm blieb es im Osten. Sonst lagen die Höchsttemperaturen meist zwischen 18 und 25 Grad C. Gegen Abend heiterte der Himmel nach Durchgang der Front im Westen wieder auf.

Am Wochenende (10./11.06.) schien an beiden Tagen in weiten Teilen Deutschlands, abgesehen von einigen durchziehenden Wolkenfeldern, häufig die Sonne. Im Verlauf des Sonntagnachmittags zogen im Westen und Norden gebietsweise Regengüsse übers Land. Die Höchsttemperaturen lagen am Samstag bei angenehmen 20 bis 26 Grad C. Am Sonntag kletterte das Quecksilber auf 25 bis 31 Grad C. Lediglich auf den Nordseeinseln und auf den Bergen blieb es kühler.

Der zweite Junisonntag brachte den meisten
Landesteilen sommerliches Sonnenwetter.

Eine schwache Kaltfront brachte pünktlich zum Wochenstart (12.06.) wohltuende Erfrischung. Bei einem ruppigen Südwest- bis Westwind zogen im Norden dichtere Wolken mit örtlichem Regen übers Land. Hier lagen die Temperaturen meistens unter 20 Grad C. Im Süden bildeten sich in schwül-warmer Luft am Nachmittag regional Schauer und Gewitter. Am Alpenrand sowie am Bodensee wurde es mit bis zu 29 Grad C am wärmsten. Sonst schien bei 20 bis 25 Grad C für längere Zeit die Sonne.

In der Nordhälfte dominierten am Dienstag (13.06.) bei Temperaturen zwischen 16 und 21 C Grad meist die Wolken. Örtlich tröpfelte es etwas oder es gingen leichte Schauer nieder. Dabei wehte teilweise immer noch ein spürbarer Wind. Im Süden war es wesentlich freundlicher. Die Sonne konnte sich für längere Zeit behaupten und trieb die Temperaturen auf angenehme 21 bis 25 Grad C. Im Breisgau und am Bodensee wurde es sogar noch wärmer. Nachmittags zogen im Saarland und in Rheinland-Pfalz hohe Wolkenschleier auf.

Im Norden und Südwesten hielten sich am Mittwoch (14.06.) zunächst noch dichtere Wolken, sonst schien bei 22 bis 28 Grad C verbreitet die Sonne. Um Regensburg herum wurden sogar 29 Grad C gemessen. An der Küste und auf den Bergen blieb es etwas kühler.

Der Donnerstag (15.06.) startete vielfach sonnig, bis zum Nachmittag erwärmte sich die Luft auf 26 bis 32 Grad C. Im Laufe des Nachmittags zogen von Westen mächtige Gewitterwolken auf, örtlich gingen Platzregen und Hagel nieder. Zum Teil gab es Sturmböen, die vor allem in NRW - und hier besonders im Ruhrgebiet - auch größere Schäden anrichteten. Im Anschluss daran purzelten die Temperaturen nach unten, in der Nacht erreichte die Front auch die östlichen Landesteile. Die höchste Temperatur wurde mit 32,5 Grad C am Flughaften Köln / Bonn gemessen, gefolgt von Trier mit 32,3 Grad C. Der dritte Rang ging an Andernach mit 32,1 Grad C.

Die Niederschlagsmengen am Donnerstag sehen Sie nochmals in der nachfolgenden Grafik:

 

Gebietsweise schien am Freitag (16.06.) die Sonne, gebietsweise war es wolkig. Vor allem im Nordosten traten gelegentliche Schauer auf, örtlich auch mit Blitz und Donner. Die Höchsttemperaturen erreichten zwischen 17 und 26 Grad C. Am meisten Sonne gab es an der Küste und im Südwesten.

Am Wochenende (17./18.06.) hielten sich vor allem im Westen und in der Mitte teils zähe hochnebelartige Wolken, aus denen es am Samstag örtlich etwas tröpfelte oder nieselte - sonst blieb es jedoch trocken mit größeren Aufheiterungen. Die Temperaturen bewegten sich dabei noch im angenehmen Frühsommerbereich. Am Sonntag wurde die 25-Grad-Marke allerdings wieder häufiger überschritten. In Lingen im Emsland erreichte das Quecksilber bereits schon wieder 30,3 Grad C.

Kaum ein Wölkchen störte
am Montag.

Pack die Badehose ein! In ganz Deutschland herrschte am Montag (19.06.) bei strahlend blauem Himmel und brennender Sonne klassisches Urlaubs- und Badewetter. Die Höchsttemperaturen erreichten zwischen 26 bis annäherend 34 Grad C. Etwas kühler blieb es auf den Inseln von Nord- und Ostsee sowie auf den Bergen. Spitzenreiter bei den Temperaturen waren Trier mit 33,9 Grad C vor Lingen mit 33,0 Grad C und Geilenkirchen mit 32,2 Grad C.

Hinter einer schwachen Kaltfront erreichten die Temperaturen am Dienstag (20.06.) zumindest im Norden angenehmere 20 bis 27 Grad C. Noch etwas kühler blieb es auf den Inseln von Nord- und Ostsee. Dabei zogen einige Wolkenfelder übers Land. Nach Süden wurde es jedoch rasch deutlich wärmer und die Temperaturen kletterten bei meist stechender Sonne auf schweißtreibende 28 bis 35 Grad C. Vor allem im Süden entwickelten sich örtlich dickere Quellwolken mit einzelnen Hitzegewittern. In Trier gab es mit 35,8 Grad C einen neuen Hitzerekord für den Juni.

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