Klima, 29.06.2015
Bis zu 3.000 Menschen sterben vorzeitig durch Luftverschmutzung in der britischen Hauptstadt
Während der "Geruch Londons" im 17. Jahrhundert - verschiedenen Beschreibungen nach zu urteilen - über hunderte Kilometeter weit zu riechen und sehen war (smoke plume), findet sich die schlechte Luft der Stadt heute nur noch in Statistiken wieder.
Die britische Hauptstadt hat vielen Maßnahmen ergriffen, um die dicke Luft aus dem Stadtgebiet zu verbannen. Doch selbst London Underground und teure Autofahrten in die City lassen die Londoner Luft immer noch deutlich schlechter aussehen als die vieler anderer europäischer Metropolen. Sauberer lässt es sich beispielsweise in Madrid, Paris und Berlin atmen.
Laut Diane Abbott von der Labour Partei sind besonders Kinder und Jugendliche von der schlechten Luft betroffen. (Quelle: "Evening Standard", 9. Juni 2015)
Wissenschaftler schätzen, dass insgesamt 3.000 Menschen durch die Luftverschmutzung in der britischen Hauptstadt vorzeitig sterben.
Besonders dramatisch wirkt sich die schlechte Luft auch auf Kinder und Jugendlichen aus. Bei vielen wird das Wachstum der Lunge behindert, die Lungenfunktion somit eingeschränkt.
Forderungen nach eine städtische Null-Emissions-Zone werden nun laut, um die Luftqualität auf das Niveau einer normalen Großstadt zu senken.
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |