Im Meer und an Land

Klima, 13.05.2018

Mikroplastik breitet sich weiter aus – und das geht uns alle an

Da in unserer Welt alles miteinander in Beziehung steht und miteinander verbunden ist, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass uns das Plastik wieder einholen würde. Ökologen warnen nun vor Folgen für unser Ökosystem.

 

Baldeney-See in Essen - Bild: Achim Otto

 

In letzter Zeit häuften sich die Meldungen über Mikroplastik in unseren Meeren, die einen Durchmesser von weniger als fünf Millimeter haben. Doch nicht nur viele Lebewesen in den Meeren leiden unter der Zunahme des Mikroplastiks, sondern letztendlich wir alle.

Binnengewässer und Landlebensräume noch kaum untersucht

Das „Plastikproblem“ weitet sich natürlicherweise durch Wind, Wetter, Wasser, Tiere und uns weiter aus und wird damit zu einem globalen Problem. Während die Meere derzeit schon weit erforscht sind, fehlt es bislang an Proben in Binnengewässern und an Land.

Forscher von der Universität Bayreuth waren nun zwischen 2014 und 2017 im Süden und Westen Deutschlands unterwegs, um in 22 kleineren und größeren Flüssen mit unterschiedlichen Einzugsgebieten nach Mikroplastik zu fahnden. Das Ergebnis: Insgesamt fanden sich in den untersuchten 52 Wasserproben rund 4300 Kunststoffpartikel; mehr als 60 Prozent davon brachten es auf nur mikroskopisch kleine Dimensionen zwischen 0,02 und 0,3 Millimetern. Diese Partikel landen letzendlich wieder in unserer Nahrung und somit in uns.

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