Hitzewelle in Südostasien

Klima, 04.04.2016

Regenmacher, vereinigt euch!

Die Hitzewelle in Südostasien ist in den Medien ein großes Thema. Über 200 Anrufe über Feuermeldungen gehen pro Tag allein im malaysischen Bundesstaat Sabah ein.

In Malaysia regnete es in diesem Jahr deutlich weniger. Nur schwache Schauer bildeten sich an manchen Tagen, statt monatlich 200 l/m² fielen nur Regenmengen um 50-100 l/m². 

Die Feuer, entstehend durch weggeworfene Zigaretten, aber auch der "Reinigung" des Landes von natürlicher Vegetation, lassen dann nicht lange auf sich warten. Rasend schnell breiten sie sich aus und sorgen für große Verluste des tropischen Regenwaldes.

Erst mit dem Ende der El-Niño Phase wird, voraussichtlich im Mai, mit einer Normalisierung der Regenmengen gerechnet.

Kuala Lumpur


Die Trockenheit in Südostasien bringt auch die "Regenmacher" auf den Plan. Die singapurische "Straight Times" berichtete am 29.3.2016 über die thailandischen Regenmacher. Die royalen Regenmacher nutzen Flugzeuge, um Wolken zu "impfen".

Der erste Schritt zur Wolkenproduktion ist das Versprühen von Salz.
Im zweiten Schritt wird dann Calciumchlorid und Calciumoxid in die Wolken geleitet, um sie zu vergrößern. Schritt drei besteht aus dem Versprühen von Eis an der Wolkenbasis, so soll der Regen schneller einsetzen.

Auch Thailand, vor allem der Norden, ist von der Trockenheit betroffen. Seit nunmehr über 50 Jahren versucht König Bhumipol mit seinen Wissenschaftlern künstlichen Regen zu produzieren. Ob es wirklich funktioniert? Wahrscheinlich nicht, denn darüber schreibt die Zeitung nichts...

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