Klima, 22.11.2017
Stehen bald riesige Akkus vor unserer Haustür?
Der Einsatz von Erneuerbaren Energien breitet sich in der Welt immer weiter aus. Das Stromnetz ist aber häufig noch nicht an die neuen Bedingungen angepasst. Zudem sind Windräder und Co vom Wetter anhängig und die gewonnene Energie muss zwischengespeichert werden.
Energiespeicher können eine Alternative zum Netzausbau sein.
„Technisch sind moderne Batteriespeicher in der Lage, Systemdienstleistungen zur kurzfristigen Stabilisierung von Frequenzen und Spannungen zu übernehmen und damit die rotierenden Massen in den konventionellen Kraftwerken zu ersetzen“, erklärt Herr Sauer, Professor für elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik an der RWTH Aachen (Zitat nach 50komma2.de).
Weltweit größter Akku steht in Los Angeles.
Der 400-Megawattstunden-Speicher in Long Beach bei Los Angeles ist auf jeweils zwei Stockwerken zu drei Blöcken zusammengefasst und hat beinahe eine Million Lithium-Ionen-Batteriezellen. Er soll 2021 ans Netz gehen.
In Deutschland wagt sich die Steag am weitesten vor.
Einer der größten Batterie-Investoren in Deutschland ist der Versorger Steag. Er baut für etwa 100 Millionen Euro sechs 15-Megawatt-Akkus, um damit Regelenergie zu erzeugen. Aktuell sind die Abgaben für die Stromspeicherung in Deutschland allerdings noch sehr hoch und klassische Kraftwerke leider immer noch günstiger. Dies soll sich aber in Zukunft angeblich erheblich verändern.
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