Der Kampf mit dem Ebola-Virus

Natur-Wetter, 27.05.2017

Studie zeigt: „Superspreader“ spielten große Rolle bei Ebola-Epidemie 2014.

Unwohlsein, Blutungen, Fieber, Übelkeit und dann lauert häufig der Tod: Menschen, die sich mit Ebola infizieren gehen durch die Hölle. Als sich der Virus im Jahr 2014 in Westafrika ausbreitete, starben etwa laut Gesundheitsorganisation 11.000 Menschen. Wissenschaftler fanden nun heraus, dass sogenannte „Superspreader“ maßgeblich für den Ausbruch von zahlreichen Ebola Fällen waren.

Was sind „Superspreader“?

Als „Superspreader“ oder „Superverbreiter“ werden Menschen bezeichnet, die besonders viele soziale Kontakte haben und maßgeblich zu der Verbreitung einer Krankheit beigetragen. Häufig sind dies Ärzte, Krankenschwestern oder auch Flugbegleiter. Aber auch Familienangehörige oder Bestatter, die sich nicht in den Gesundheitseinrichtungen aufhalten, können „Superspreader“ sein. Die Menschen kommen mit den Erkrankten in Kontakt und geben den Virus dann weiter.

Bei der Epidemie, die vor einigen Jahren in Afrika so viel Leid verursachte, waren laut dieser Studie etwa zweidrittel der Fälle auf „Superspreader“ zurückzuführen. Etwa drei Prozent der Infizierten steckten laut diesen Einschätzungen etwa 61 Prozent der insgesamt 28.000 infizierten Menschen an. Allein durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten des Infizierten kann sich die Krankheit ausbreiten.

Mit einem mathematischen Modell rekonstruierten die Forscher das Übertragungsnetz und konnten so neue Erkenntnisse gewinnen.

Die Forscher hoffen nun mit diesen Informationen die Verbreitungswege von Infektionen besser nachvollziehen zu können, um die Menschen in Zukunft besser zu schützen.

Quelle: unter anderem USA Today, 27. Februar 2017

  Sarah Bertram
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