Zeitumstellung = erhöhte Unfallgefahr

Natur-Wetter, 07.04.2015

Unfälle durch Wildwechsel: 500-prozentiger Anstieg binnen 40 Jahre.

Zwar ist im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2014 die Zahl der durch Unfälle getöteten Wildtiere um ca. 9.000 auf insgesamt 222.0000 gesunken, dennoch ereignet sich statistisch gesehen alle 2,5 Minuten ein Wildunfall auf deutschen Straßen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, da Unfälle mit kleinem Wild, etwa Hasen, Dachse oder Füchse, häufig nicht registriert werden.

Damwild
- Bild: Achim Otto

In seiner aktuellen Wildunfall-Statistik erklärt der Deutsche Jagdverband (DJV) den leichten Rückgang der Jagdunfälle im Jahr 2014 mit dem milden Winter und dem damit verbundenen, besseren Nahrungsangebot für das Wild. Harte Winter zehren bei den ausgehungerten Tieren an den Kräften, dadurch werden sie unvorsichtiger.

Gerade unmittelbar nach der Zeitumstellung auf Sommerzeit ist jedes Jahr ein rasanter Anstieg dieser Unfälle zu verbuchen, da der Berufsverkehr am Morgen nun wieder in der Dämmerung stattfindet. Ein der Geschwindkeit und den Sichtverhältnissen angepasstes Tempo ist nun dringend zu beachten.

Seit den 1970er-Jahren ist die Zahl der jährlichen Wildunfälle rasant angestiegen. Während sich die Verkehrsdichte zwischen 1975 und 2015 vervierfachte, stiegen die Unfälle mit Wildtieren im selben Zeitraum um ein Fünffaches.

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