Natur-Wetter, 05.05.2015
App 'Hilfe im Wald' übermittelt in Notsituationen standortrelevante Daten direkt an Rettungsleitstelle.
Der Wald wird in dieser schnelllebigen Welt ein immer beliebteres Erholungs- und Ausflugsziel.
So beruhigend und faszinierend der Wald sein mag, birgt er aber auch Gefahren. Sportunfälle im unwegsamen Dickicht oder verunglückte Selbsterwerber von Brennholz sind in Notsituationen nicht selten auch sich allein gestellt. Zwar besitzt in der heutigen Zeit nahezu jeder ein Handy oder Smartphone - doch was nutzt der Hilferuf, wenn ich meine Position nicht kenne?
Rheinland-Pfalz will den Aufenthalt im Wald nun für alle sicherer machen und stattete die gesamte Waldfläche, sowohl kommunale als auch private Wälder, mit 12.500 Rettungspunkten aus. Damit nimmt Rheinland-Pfalz bis dato die Vorreiterstellung in ganz Deutschland ein.
Die Einführung von Rettungspunkten wird in Rheinland-Pfalz bereits seit 1998 umgesetzt. Ziel war damals jedoch in erster Linie die Absicherung von Waldarbeitern. Neben der Errichtung neuer Punkte und der Aktualisierung bereits bestehender, speiste Landesforsten Rheinland-Pfalz die aktuellen Daten in die Software der Rettungsleitstellen.
Mit Hilfe der App "Hilfe im Wald" (bislang für Android und Windows Phone erhältlich, iOS soll im Sommer folgen) lässt sich nun Dank GPS-Daten die genaue Position des Verunglückten oder Verschollenen bestimmen. Auch ein direkter 112-Notruf und die Abfrage nächstgelegener Rettungspunkte sind in der hilfreichen App unter anderem mitinbegriffen.
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