Fit bei jedem Wetter, 25.10.2018
Nasensprays können schnell zur Sucht führen
Wer kennt das nicht? Man liegt mit einer verstopften Nase abends im Bett und wünscht sich nichts sehnlicher als eine freie Nase. Da ist der Griff zum Nasenspray schnell gemacht. Doch Vorsicht: Bei zu häufiger Anwendung kann das harmlose Nasenspray schnell zu einer Suchtgefahr werden.
Nasenspray bewirkt ein Abschwellen der Schleimhäute.
Sympathomimetika wie Xylometazolin oder Oxymetazolin, die sich in dem Spray befinden, sorgen für einen geringeren Blutzufuhr. Die Blutgefäße an den Nasenschleimhäuten ziehen sich in der Folge zusammen und das Gewebe schwillt ab. Der Atem kann wieder frei fließen.
100.000 bis 120.000 Bundesbürgern süchtig nach Nasenspray.
Doch wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift. Bei zu langer Anwendung gewöhnen sich die Schleimhäute an die Stoffe und reagieren bei einem Ausbleiben mit einem erhöhtem Anschwellen. Der Körper meint nun, dass er auf das Spray angewiesen sei und ein Teufelskreis entsteht. Erstickungsängste und Nasenbluten können die Folge sein. Eine Entwöhnung wird immer schwieriger.
Mediziner raten daher Nasenspray nicht länger als eine Woche anzuwenden.
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